Neu FW Rheingau-Taunus: Gewalttätiger Angriff auf Notfallsanitäter im Einsatz

Feuerwehr, Katastrophenschutz und Rettungsdienst Rheingau-Taunus-Kreis



Idstein (ots)


Am Samstagabend kam es in einem Einsatz bei Idstein zu einem gewalttätigen Angriff auf einen Notfallsanitäter, den so im Rheingau-Taunus-Kreis zum Glück noch nicht gab. Ein Patient schlug mit einem Besenstiel mehrfach auf den Retter ein, verletzte ihn schwer. Auch die Polizei hatte Mühe, den Mann zu bändigen.


Am Samstag, 27. April wurde der Rettungswagen gegen 19 Uhr von Passanten gerufen: Eine vermeintliche hilflose Person befand sich an einer Straße in Idstein-Wörsdorf. Bei Eintreffen der Rettungskräfte verhielt sich der Patient unkooperativ, sodass die Polizei nachalarmiert wurde. Die Rettungskräfte versuchten deeskalierend auf den offensichtlich benommenen Patienten einzuwirken.


Zeitgleich mit dem Eintreffen der Polizei ging der Mitte 20-Jährige mit einem Besenstiel auf den Notfallsanitäter los und schlug so fest und fortlaufend auf ihn ein, dass der Stiel mehrfach brach. Dem Versuch des Patienten, den Retter mit dem abgebrochenen Stiel in den Bauch zu stoßen, konnte dieser noch ausweichen. Auch eingetroffene Polizisten wurden von dem jungen Mann angegriffen und bedroht.


Der Notfallsanitäter erlitt schwere Verletzungen am Kopf und beiden Unterarmen, sodass er nicht mehr dienstfähig ist. Es wurde in einem Krankenhaus behandelt. Der Patient konnte von der Polizei gebändigt und in Gewahrsam genommen werden. Wieso er die Rettungskräfte angriff, ist unklar.


Für den Rheingau-Taunus-Kreis, in dem tätliche Angriffe auf Einsatzkräfte eine absolute Ausnahme darstellen, ist dieser Angriff ein erschreckendes Ereignis, bei dem Menschen, die anderen helfen, Opfer von Gewalt werden. "Ich bin schockiert über diesen Angriff. Auch wenn wir von einem extremen Einzelfall sprechen, verurteilen wir jede Art von Gewalt gegenüber unseren Einsatzkräften. Wir wünschen dem verletzten Retter schnelle und vollständige Genesung.", erklärt Landrat Sandro Zehner.


Es ist zu beobachten, dass besonders Alkohol und andere Drogen im Spiel sind, wenn Rettungskräfte verbal oder körperlich angegangen werden.


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